Technik & Geschichte

„Sieht aus wie ein Hubschrauber“ ….ist aber keiner!

Im Gegensatz zu einem Hubschrauber wird beim Tragschrauber der Rotor nicht von einem Motor angetrieben. Die Rotorblätter werden alleine durch den Fahrtwind, der von unten nach oben durch die Rotorebene strömt, in Rotation versetzt. Dieses Prinzip nennt man Autorotation. Der Motor dient rein für den Vortrieb sowie die Vorrotation der Rotorebene vor dem Start.

Der Spanier, Juan de la Cierva begann bereits 1920 mit den „rotierenden Flügeln“, zu experimentieren.

Die Motivation zur Entwicklung eines Fluggerätes, das er Autogiro nannte, war ein Absturz eines Flugzeuges das in einen sogenannten  „überzogenen Flugzustand“ geriet.

Sobald die Luftströmung nicht mehr, verursacht durch zu geringe Fahrt, an den Tragflächen anliegt, spricht man von einem Strömungsabriss. Das Flugzeug gerät in eine Trudelbewegung, was bei  geringen Flughöhen zu Abstürzen führen kann.

Am 09. Januar 1923 war der erste erfolgreiche Flug eines Autogiro.

Bauartbedingt kann ein Tragschraubers nicht in einen überzogener Flugzustand geraden. Das macht den Tragschrauber zu einem der sichersten Fluggeräte.

Im Jahre 2003 erhielt der Tragschrauber MT-03, von der in Hildesheim ansässigen AutoGyro GmbH, als erster Ultraleicht -Tragschrauber in Deutschland die Zulassung. Der MT-03 ist das Vorgängermodell unseres MTOsport. Das Unternehmen produziert ca. 300 Tragschrauber jährlich und gehört zu den Weltmarktführen.

Vorteile des Tragschrauber:

• Der Tragschrauber kennt im Gegensatz zu einem Flächenflugzeug keinen Strömungsabriss wegen zu geringer Fahrt.
• Bedeutend kürzere Startstrecke und eine bei weitem kürzere Landerollstrecke als beim Flächenflugzeug.
• Der Tragschrauber ist, anders als Hubschrauber und Flächenflugzeug, unempfindlicher gegen Turbulenzen und fliegt daher viel ruhiger.